Logopädie bedeutet eigenständiges, medizinisch fundiertes, psychologisch und pädagogisch orientiertes Fach(WISSEN?!), das sich in Zusammenarbeit mit Ärzten (vornehmlich Phoniantern, HNO-Ärzten, Kinderärzten, Allgemeinmedizinern, Internisten, Kieferorthopäden und Neurologen) mit der möglichst frühen Erkennung, Erfassung, Untersuchung und Behandlung von Störungen und Krankheiten befasst, die sich im Bereich der Stimmgebung, des Sprechens, der Sprache, des Schluckens und des Hörens ereignen. Die Logopädie ist Teil der medizinischen Grundversorgung und gehört zu den Heilberufen.

• Je nach Störungsbild werden zuerst einmal Artikulation, Wortschatz, Grammatik, das Verstehen von Sprache (Sprachverständnis), Schreib- und Leseleistung, aber auch Atem-, Stimm- und Schluckfunktion getestet. Die Ergebnisse dieser Untersuchung bilden zusammen mit dem ärztlichen Befund die Grundlage für die Auswahl der Behandlungsmethoden.

• Der Aufbau einer logopädischen Behandlung wird dem individuellen Stand des Patienten angepasst und wird bei Kindern in einer ganzheitlichen, logopädisch, spielerischen Form sowie in einer ungezwungenen Atmosphäre angeboten. Jede logopädische Behandlung enthält störungsspezifische und in kleinen Schritten aufgebaute Übungen. Eltern und Angehörige werden nach jeder Behandlungseinheit über deren Inhalte und Ziele informiert. So haben die Patienten die Möglichkeit, das in der Behandlung Gelernte im häuslichen Umfeld zu wiederholen und zu üben.

• Auf Wunsch wird den Eltern, Angehörigen und Patienten beratend bei der Frage zur Einschulung, bzw. Wiedereingliederung in den Beruf zur Seite gestanden und evtl. Gutachten erstellt sowie ggf. Adressen von Selbsthilfegruppen vermittelt.